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Plopp on Tour: So viel Zauber in 10 km

Von der Martin Knoller-Straße über den Herzogspark bis hin zum großen TC Rungg – so viel herausragendes Tennis zum selben Zeitpunkt auf unseren heimischen Plätzen: im Umkreis von gerade einmal zehn Kilometern. Ein Sonntag genau nach dem Geschmack von Plopp.

Pünktlich um 9 Uhr waren wir in der Martin-Knoller-Strasse zum Auftakt der Serie B1. Der TC Bozen um Sportdirektor Stefan Laimer hatte sich herausgeputzt. Die Plätze präsentierten sich wieder einmal in perfektem Zustand. Mit den Sarden von Porto Torres wartete ein absoluter Tennis-Leckerbissen auf Nicola Rispoli & Co. “Nic” war dabei erst um 2 Uhr früh aus Kasachstan über Dubai, Mailand und Bergamo heimgekommen. Jetsetter!

Viele bekannte Gesichter wollten sich das B1-Spiel nicht entgehen lassen. So war etwa Arnold Weis – der Vater von Alexander, Südtirols Nummer 2 – vor Ort. Auch Vereinspräsident Christoph Laichner, Giovanni Melega und weitere Altstars des TCB waren Zaungäste. Die heimische Tennisikone Martin Tappeiner sah man etwas später noch auf der Tribüne des Centre Court, wo er seinem Sohn Tobias aus gesichertem Abstand über die Schulter sah.

Hot Shot Alert: Johannes Härteis verzückt mit einem herrlichen Volley zum Ende einer langen Rally die Bozner Massen

Das Duell der beiden Legionäre, Johannes Härteis und Jonathan Eysseric, hatte es in sich: der Franzose von Porto Torres legte sich immer wieder mit dem Stuhlschiedsrichter an. Am Ende holten sich die Gäste mit 7:6 und 6:2 den Punkt. Auf Platz zwei war die Partie schnell vorbei: Moritz Kolbe hatte vor den Augen seiner Eltern beim 2:6 und 2:6 keine Chance. Das Bozner Eigengewächs war in letzter Sekunde aus Serbien angereist, wo er auf der ITF-Junioren-Tour starke Leistungen geboten hatte. Seit einem Jahr trainieren der 16-Jährige und sein um zwei Jahre älterer Bruder Leonardo in einer Tennisschule in der Toskana.

Tobias Tappeiner war für den TC Bozen der Held des Spieltags: sowohl im Einzel aus auch im Doppel mit Kolbe holte er die Punkte in zwei engen Partien. Am Ende blieb Bozen trotzdem auf dem Trockenen sitzen. Denn die Stars des Teams, Härteis und Nicola Rispoli, hatten in den engen Phasen ihrer Spiele nicht das nötige Glück.

Für uns ging es ganze 650 Meter weiter in den Herzogspark. Der Charme der Anlage verzaubert uns immer wieder, wenn wir sie betreten. Dort trafen sich zwei Klassen tiefer in der Serie C der TC Comune und der ambitionierte ATC Neumarkt. Die Unterlandler machten dann auch kurzen Prozess: Leonardo Taddia, Stefan Knapp, Johannes Fleischmann und Lukas Mayr gaben in den vier Einzelpartien insgesamt nur 13 Games ab. Großes Statement! Viel deutlicher geht nicht. Einzig Benjamin Lantschner versuchte, im Duell mit Knapp dagegenzuhalten. Der Tennistrainer konnte im zweiten Satz jedoch eine komfortable Führung nicht ins Ziel bringen. Für Neumarkt geht es nun am kommenden Sonntag im Heimspiel gegen den TC Kaltern und Stefano D‘ Agostino um die Tabellenführung in der Gruppe 1.

Stefan Knapp sprach mit uns im Interview über sein Match gegen Benno Lantschner sowie über seine Saisonsplanung.

In Kreis 2 lässt Titelverteidiger Partschins nichts anbrennen: nach Brixen schlug die Star-Truppe um Manuel Plunger und Patrick Prader auch Neuling St. Lorenzen mit 6:0. Das letzte Gruppenspiel gegen den TC Gherdeina wird am Sonntag wohl auch nur reine Formsache sein.

Unser Sonntag war aber noch nicht zu Ende – denn in Rungg, nur gut 10 Kilometer entfernt, gaben in der Serie B1 die Damen vom TC Rungg Kiku gegen Salento Tennis ihr Stelldichein. Dabei hatte es vor allem das Spiel von Verena Meliss in sich: Südtirols beste Spielerin zeigte wieder einmal ungeheure Steherqualitäten. In einem Match über drei Stunden und 24 Minuten besiegte sie die Bulgarin Denislava Glushkova mit 6:4, 5:7 und 7:5. Trainer Manuel Gasbarri war zufrieden: „Es war eine ausgezeichnete Leistung von unseren Girls. Die Debüts der sehr jungen Magdalena Trebo und Vittoria Segattini freuen uns besonders. Eine hervorragende Leistung zeigte Elisa Visentin und Verena Meliss glänzte wieder mal mit ihrem Charakter. Wir hätten nicht besser beginnen können. Die Saison ist lang, aber wir haben großes Vertrauen in diese junge, aber sehr entschlossene Gruppe.“

Ein Sonntag voller Weltklasse-Match Ups auf unseren heimischen Plätzen: Tennisherz, was willst du mehr.

Verena Meliss konnte sich in einer wahren Marathon-Partie gegen die Bulgarin Denislava Glushkova durchsetzen und den Auftaktsieg für den TC Rungg fixieren | (C) Andreas Kemenater / TC Rungg

Big Interview zum Serie B-Start: Nicola Rispoli!

Wir haben vergangene Woche beim Training des TC Bozen/Bolzano Internorm in Gries vorbeigeschaut und durften mit Plopp-Spieler Nicola Rispoli ein Interview führen: im Gespräch mit uns spricht “Nic” in italienischer Sprache über seinen aktuellen Trainingsblock, die “Doppelbelastung” aus Arbeit und Tennis sowie seine Ziele in der heurigen Ausgabe der Serie B1-Meisterschaft. Aufgrund der Größe der Datei mussten wir den Clip in drei Teile teilen, um ihn hier präsentieren zu können. Er bleibt aber absolut empfehlenswert – grazie mille, Nic!

News aus aller Welt: Rispoli tankt Selbstvertrauen

Auf der Challenger- und ITF-Tour ging es mit gehöriger Südtiroler Beteiligung auch diese Woche heiß her. In den Fokus sowie in einen Rausch spielte sich dabei besonders Plopp-Player Nicola Rispoli, der in Kasachstan einen Traumlauf auf die rote Asche von Shymkent zauberte und mit vier Siegen gehörig Selbstvertrauen für den Startschuss der Serie B1-Meisterschaft tankt, der am kommenden Sonntag fallen wird. Grande – wie alle anderen unserer Cracks natürlich auch, ergebnisunabhängig! Folgend unser Round-Up aus aller Welt.

ATP CHALLENGER – ROMA GARDEN OPEN (Italien, Sand):
Die Nummer 2 Südtirols, Alexander Weis (ATP #293), war diese Woche beim Challenger von Rom im Einsatz und musste durch die Qualifikation: dort war Weis an Nummer 2 gesetzt und vermochte sich zunächst gegen Saba Purtseladze aus Georgien (ATP #598) mit 7:5, 7:5 durchzusetzen, ehe er im Duell um den Einzug ins Hauptfeld der Nummer 7 der Vorausscheidung, Carlos Taberner (Spanien | ATP #330), mit 4:6, 4:6 unterlag. Ein frühes Break im ersten sowie deren zwei in der Mitte bzw. gegen Ende des zweiten Durchgangs machten den Unterschied zugunsten des Spaniers. Schade!

ITF M15 SHYMKENT (Kasachstan, Sand):
Nicola Rispoli (ATP #1572) legte vor dem Serie B1-Start seines TC Bozen/Bolzano Internorm einen absoluten Traumlauf auf die rote Asche von Shymkent (Kasachstan): nach erfolgreicher Qualifikation für das Hauptfeld – nach Siegen gegen die Wildcard Nikita Nikolenko (Kasachstan | 6:3, 6:0) sowie die Nummer 5 der Vorausscheidung, Mwendwa Mbithi (USA | ATP #1276 | 7:5, 6:4) – konnte er sich in Runde 1 des Main Draw gegen den Lokalmatadoren Kolganov Kirill mit 6:4, 3:6, 6:4 durchsetzen. Im Achtelfinale am gestrigen Feiertag sorgte Nic gegen die Nummer 7 des Turniers, den Inder Prajwal Dev (ATP #670), durch ein bärenstarkes 6:1, 7:5 für den nächsten Paukenschlag. In der Runde der letzten Acht kam es zum Duell der beiden Überraschungen des Turniers, leider unterlag unsere heimische Hoffnung dort der spanischen Wildcard Jordi Garcia Mestre (ATP #1638) nach zwischenzeitlicher Break-Führung in beiden Sätzen mit 4:6, 4:6. Trotzdem ein bärenstarkes Turnier von Rispoli!

Nicolas Vater Guido hat seinen Sohn nach Kasachstan begleitet und haut in Anbetracht des Traumlaufs von Nic gleich mal einen raus! | (C) Plopp

ITF W35 SANTA MARGHERITA DI PULA – FORTEVILLAGE TROPHY D (Italien, Sand):
Verena Meliss (WTA #692) schlug beim etwas größeren W35-Turnier von Santa Margherita di Pula auf und musste dort durch die Qualifikation: in Runde 1 ließ sie der deutschen Wildcard Ayda Altuntas beim 6:0, 6:0 keine Chance. In R2 hingegen unterlag sie leider der in der Vorausscheidung an Nummer 3 gesetzten Federica Di Sarra (Italien | WTA #529) nach einem äußerst umkämpften Startsatz – nach zwischenzeitlicher 5:2-Führung und einem Satzball im Tiebreak-Thriller – mit 6:7(8) und 2:6. Jammerschade!

ITF M25 SANTA MARGHERITA DI PULA – FORTEVILLAGE TROPHY H (Italien, Sand):
Maximilian Figl (ATP #1472) kam in Santa Margherita di Pula in den Genuss einer Wildcard für das Hauptfeld und trat in Runde 1 gegen den indischen Qualifikanten Manas Dhamne (ATP #1344) an, der sich in einem drei Stunden und neun Minuten andauernden Krimi leider mit 6:2, 3:6, 7:5 durchsetzen konnte. Maxi lag im Entscheidungsdurchgang bereits mit 4:2 vorne und wehrte dann beim Stande von 4:5 vier Matchbälle ab, eher er sich zwei Games später dann schlussendlich doch ergeben musste.

ITF M15 SPLIT (Kroatien, Sand):
Figls Teamkollege beim TC Rungg, Nicolò Toffanin, war hingegen in Split (Kroatien, Sand) beim M15-Event mit von der Partie und startete in der Qualifikation. Dort besiegte er in Runde 1 den Portugiesen Tomas Almeida mit 6:3, 6:2, ehe er in R2 gegen den Ukrainer Nikita Mashtakov (ATP #1190) wenig bis keine Chancen hatte.

ITF M15 ANTALYA (Türkei, Sand):
Die Grödner Patric Prinoth und Erwin Tröbinger standen ihrem Team in der Serie C am vergangenen Wochenende nicht zur Verfügung, weil sie in der Quali des M15-Turniers in Antalya (Türkei) am Start waren: leider war für die beiden dort in der ersten Runde jeweils Endstation. Prinoth unterlag dem Türken Kaya Arinc (ATP #1624) mit 0:6, 5:7, Tröbinger hingegen dem Deutschen Michel Hopp (ATP #1940) mit 1:6, 1:6.

Serie B1: Ein Blick hinter die Bozner Kulissen

In der Serie B1 beginnt die Meisterschaft am 28. April. Südtirol ist mit zwei Mannschaften vertreten. Der TC Rungg und der TC Bozen messen sich dabei mit Top-Teams aus ganz Italien. Bei einem Training des TCB in der Martin-Knoller-Straße beobachtete Plopp die Spieler Nicola Rispoli und Christian Fellin unter Anleitung von Coach Andrea Capodimonte. Wir führten ein Gespräch mit dem sportlichen Leiter Stefan Laimer über die bevorstehende Saison.

Plopp: „Was sind die Ziele für die Serie B1?“

Stefan Laimer: „Unser Ziel ist es, die Klasse zu halten, idealerweise mit einem vierten Platz. Wir erhielten erst am 20. Februar die Bestätigung, dass wir nach unserem Abstieg im vergangenen Jahr wieder in der B1 spielen dürfen. Das Hauptproblem liegt bei den Spielern aus unserem eigenen Nachwuchs. In der B2 muss nur jeweils ein Athlet aus dem eigenen Vivaio spielen, während in der B1 zwei Spieler benötigt werden. Unser Kader umfasst mit Christian Bacher, Moritz Kolbe und Tobias Tappeiner nur drei Eigengewächse, die alle auf einem ähnlichen Leistungsniveau stehen. Dies birgt natürlich Risiken, sollte sich ein Spieler verletzen. Außerdem ist Bacher in dieser Saison in der Rafael Nadal Academy und wird uns wahrscheinlich nur bei Spielen in Mailand helfen können.“

 Plopp: „Es sind auch fünf Ausländer im Kader: wer wird spielen?“

S. Laimer: „Wir werden für jede Begegnung einen ausländischen Spieler hinzuziehen und dies kurzfristig entscheiden. Mit dem Deutschen Marcel Zimmermann haben wir einen Akteur, den wir taktisch als vierten Mann im Einzel einsetzen können. Mit Marko Topo, Lucas Miedler, Jakob Schnaiter und Johannes Härteis haben wir vier weitere starke Spieler aus Deutschland und Österreich im Team. Nicola Rispoli und Christian Fellin werden sich neben den beiden Eigengewächsen und dem Auswärtigen den letzten freien Platz im Aufgebot sichern. Es wird auch davon abhängen, wer gerade eine Pause von der Tour einlegen und somit zur Verfügung stehen wird – die Jungs sind ja oft auf Reisen.“

Plopp: „Wie hoch sind die Kosten für eine Meisterschaft?“

S. Laimer: „Es ist ein schönes Budget erforderlich, um in einer solchen Liga mithalten zu können. Die Kosten für die Auswärtsfahrten, für die Spieler und andere Ausgaben summieren sich. Es wird für uns zunehmend schwierig sein, dieses Niveau in Zukunft langfristig zu halten. Die Jugendspieler anderer Vereine sind oft stärker, da sie eine andere Infrastruktur zur Verfügung haben. In Bozen besteht diesbezüglich Handlungsbedarf. Da zwei Spieler aus der eigenen Jugend spielen müssen, ist es für uns als kleiner Verein eine Herausforderung. Wenn ein Spieler von uns sein Potential entfaltet, lassen wir ihn meistens ziehen, um seine Entwicklung nicht zu behindern.“

Plopp: „Was ist das Hauptproblem des TC Bozen?“

S. Laimer: „Wir verfügen nur über drei Plätze. In dieser Saison haben wir 17 Mannschaften, die an verschiedenen Meisterschaften teilnehmen. Unsere Kapazitäten sind erschöpft. Wir haben das Glück, mit Andrea Capodimonte einen herausragenden Trainer zu haben, der seit 20 Jahren bei uns in Bozen ist. Er erhielt bereits viele Angebote von Profispielern, war zwei Jahre lang mit Sara Errani auf der Tour. Irgendwann entschied es sich jedoch gegen das Reisen und den Stress der Tour. Es ist der Verdienst von Andrea, dass der TC Bozen so weit oben steht.“

Plopp: „Ende Juli ist der Verein wieder Organisator des ATP-Circuit-Pro-Turniers. Was motiviert Sie dazu, so ein wichtiges und zeitintensives Event auf die Beine zu stellen?“

S. Laimer: „Ich liebe diesen Sport. Es erfüllt mich mit Freude, Spitzenathleten nach Südtirol zu bringen. Im Jahr 2021 spielte Mattei Arnaldi hier in Bozen im Finale gegen Alexander Weis. Heute ist Arnaldi die Nummer 40 der Welt. Bereits damals war sein Potential erkennbar. Jeder Spieler muss solche Turniere durchlaufen, wenn er nach oben kommen will. Wir haben bereits eine informelle Zusage von Weis erhalten, dass er in diesem Jahr wieder hier spielt. Er wäre sicherlich ein Zugpferd, das mehr Zuschauer anzieht und Interesse weckt. Die Organisation des Turniers mit einem Preisgeld von 25.000 $ sowie die Bewältigung der Kosten erfordern viel Arbeit und Geschick. Zum Glück haben wir tatkräftige Sponsoren wie Alperia und die Sparkasse, die uns unterstützen.“

Der Macher hinter den nationalen wie internationalen Großevents des TC Bozen: Stefan Laimer | (C) Plopp

Südtiroler stemmen sich gegen hartes Quali-Los

Beim diese Woche anstehenden M25-ITF-Turnier auf den Plätzen des CT Ata Battisti von Trient sind in der Qualifikation gleich drei Südtiroler Hoffnungen angetreten: allen drei war dabei das Losglück nicht gerade hold, doch unsere Jungs stemmten sich gegen diese Umstände mit aller Macht und spielerischer Klasse – und dies zum Teil erfolgreich.

Am knüppeldicksten hat es beim Indoor-Hardcourt-Event wohl Manuel “Plungi” Plunger erwischt, dem die Auslosung niemand Geringeres als die ehemalige Nummer 16 der Weltrangliste, Nikoloz Basilashvili, bescherte. Der Georgier hatte 2013 die Sparkassen Trophy von Rungg gewonnen (nach einem spektakulären Halbfinale gegen Patrick Prader) und avancierte anschließend zu einem fixen Bestandteil auf der Profi-Tour, auf der er insgesamt fünf ATP-Titel holen konnte. In den vergangenen Jahren hatte er allerdings mit persönlichen Problemen als auch einer hartnäckigen Ellbogenverletzung zu kämpfen – Umstände, die ihn bis auf Platz 869 der Rankings zurückwarfen. Plungi musste sich am Montag Nachmittag Basilashvili mit 0:6, 4:6 geschlagen geben: während im ersten Satz nicht viel zu holen war, hielt der Partschinser im zweiten Durchgang sehr gut mit, kam beim Stande von 4:4 sogar zu zwei Breakchancen, die er leider ungenutzt ließ. Ein Game später beendete der Georgier mit der Retourkutsche dann die Partie. Trotzdem bemerkenswert, wie sich Plunger ins Match beißen konnte und gegen einen absoluten Top-Spieler zu seinen Chancen kam.

Ebenso harte Aufgaben wurden den beiden weiteren Südtiroler Hoffnungen Nicola Rispoli und Stefano D’Agostino (aus Arco, trainiert jedoch beim TC Kaltern) zuteil – doch wie Plungi steckten sie keineswegs den Kopf in den Sand, im Gegenteil: sie boten den Nummern 1 und 2 der Quali-Setzliste zwei phänomenale Fights.

Rispoli ließ sich gegen Tommaso Compagnucci [Nummer 1 in der Quali, ATP #600] nach einem im Tiebreak verlorenen, 64-minütigen Startsatz nicht beirren, breakte sofort zu Beginn von Durchgang 2 und transportierte den Aufschlag-Durchbruch souverän zum Satzausgleich. Im Champions-Tiebreak machte Nic einen 3-6-Rückstand wett und holte sich ein weiteres Mini-Break zum 8-8, ehe er sich zwei Punkte später nach 2:06h leider knapp mit 6:7(3), 6:3, 8-10 geschlagen geben musste.

Während die Impresa gegen die Nummer 1 der Quali also haarscharf verpasst wurde, musste dafür die Nummer 2 dran glauben: Stefano D’Agostino [ATP #1483] schlägt den Österreicher Neil Oberleitner [bei Anmeldeschluss ATP #608 und deshalb an zwei gesetzt, mittlerweile sogar #584] mit 3:6, 6:4, 10-4. D’Agostino breakt dabei auch im verlorenen Startsatz als erster zum 3:2, muss allerdings dann vier Games in Folge abgeben. Im zweiten Durchgang läuft der Local Boy auf 4:1 davon, schafft es bei 5:3 allerdings nicht, auszuservieren. Ein Spiel später gelang Ste aber dann ein weiteres Break zum Satzausgleich – 6:4. Im Champions-Tiebreak lag er früh mit 0:2 hinten, blickte dann allerdings nicht mehr zurück und rauschte durch ein souveränes 10-4 zum Achtungserfolg. Impresa Centrata!

Stefano trifft nun in der zweiten und letzten Quali-Runde am heutigen Dienstag als zweites Match nach 9 Uhr auf Court 5 auf die Nummer 14 der Quali-Setzliste, Filippo Speziali, der sich mit 6:4, 6:4 gegen die Wild Card Leonardo Penasa durchsetzen konnte.

Wenn ihr in den Live Scores mitfiebern möchtet (es dürfte auch einen Live Stream geben), dann klickt hier. Alles weitere zum ITF-Turnier von Trient findet ihr hingegen hier.

Der Matchball von Stefano D’Agostino im Video: Impresa centrata! | (c) Stefano D’Agostino (Facebook)