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News aus aller Welt: Rispoli tankt Selbstvertrauen

Auf der Challenger- und ITF-Tour ging es mit gehöriger Südtiroler Beteiligung auch diese Woche heiß her. In den Fokus sowie in einen Rausch spielte sich dabei besonders Plopp-Player Nicola Rispoli, der in Kasachstan einen Traumlauf auf die rote Asche von Shymkent zauberte und mit vier Siegen gehörig Selbstvertrauen für den Startschuss der Serie B1-Meisterschaft tankt, der am kommenden Sonntag fallen wird. Grande – wie alle anderen unserer Cracks natürlich auch, ergebnisunabhängig! Folgend unser Round-Up aus aller Welt.

ATP CHALLENGER – ROMA GARDEN OPEN (Italien, Sand):
Die Nummer 2 Südtirols, Alexander Weis (ATP #293), war diese Woche beim Challenger von Rom im Einsatz und musste durch die Qualifikation: dort war Weis an Nummer 2 gesetzt und vermochte sich zunächst gegen Saba Purtseladze aus Georgien (ATP #598) mit 7:5, 7:5 durchzusetzen, ehe er im Duell um den Einzug ins Hauptfeld der Nummer 7 der Vorausscheidung, Carlos Taberner (Spanien | ATP #330), mit 4:6, 4:6 unterlag. Ein frühes Break im ersten sowie deren zwei in der Mitte bzw. gegen Ende des zweiten Durchgangs machten den Unterschied zugunsten des Spaniers. Schade!

ITF M15 SHYMKENT (Kasachstan, Sand):
Nicola Rispoli (ATP #1572) legte vor dem Serie B1-Start seines TC Bozen/Bolzano Internorm einen absoluten Traumlauf auf die rote Asche von Shymkent (Kasachstan): nach erfolgreicher Qualifikation für das Hauptfeld – nach Siegen gegen die Wildcard Nikita Nikolenko (Kasachstan | 6:3, 6:0) sowie die Nummer 5 der Vorausscheidung, Mwendwa Mbithi (USA | ATP #1276 | 7:5, 6:4) – konnte er sich in Runde 1 des Main Draw gegen den Lokalmatadoren Kolganov Kirill mit 6:4, 3:6, 6:4 durchsetzen. Im Achtelfinale am gestrigen Feiertag sorgte Nic gegen die Nummer 7 des Turniers, den Inder Prajwal Dev (ATP #670), durch ein bärenstarkes 6:1, 7:5 für den nächsten Paukenschlag. In der Runde der letzten Acht kam es zum Duell der beiden Überraschungen des Turniers, leider unterlag unsere heimische Hoffnung dort der spanischen Wildcard Jordi Garcia Mestre (ATP #1638) nach zwischenzeitlicher Break-Führung in beiden Sätzen mit 4:6, 4:6. Trotzdem ein bärenstarkes Turnier von Rispoli!

Nicolas Vater Guido hat seinen Sohn nach Kasachstan begleitet und haut in Anbetracht des Traumlaufs von Nic gleich mal einen raus! | (C) Plopp

ITF W35 SANTA MARGHERITA DI PULA – FORTEVILLAGE TROPHY D (Italien, Sand):
Verena Meliss (WTA #692) schlug beim etwas größeren W35-Turnier von Santa Margherita di Pula auf und musste dort durch die Qualifikation: in Runde 1 ließ sie der deutschen Wildcard Ayda Altuntas beim 6:0, 6:0 keine Chance. In R2 hingegen unterlag sie leider der in der Vorausscheidung an Nummer 3 gesetzten Federica Di Sarra (Italien | WTA #529) nach einem äußerst umkämpften Startsatz – nach zwischenzeitlicher 5:2-Führung und einem Satzball im Tiebreak-Thriller – mit 6:7(8) und 2:6. Jammerschade!

ITF M25 SANTA MARGHERITA DI PULA – FORTEVILLAGE TROPHY H (Italien, Sand):
Maximilian Figl (ATP #1472) kam in Santa Margherita di Pula in den Genuss einer Wildcard für das Hauptfeld und trat in Runde 1 gegen den indischen Qualifikanten Manas Dhamne (ATP #1344) an, der sich in einem drei Stunden und neun Minuten andauernden Krimi leider mit 6:2, 3:6, 7:5 durchsetzen konnte. Maxi lag im Entscheidungsdurchgang bereits mit 4:2 vorne und wehrte dann beim Stande von 4:5 vier Matchbälle ab, eher er sich zwei Games später dann schlussendlich doch ergeben musste.

ITF M15 SPLIT (Kroatien, Sand):
Figls Teamkollege beim TC Rungg, Nicolò Toffanin, war hingegen in Split (Kroatien, Sand) beim M15-Event mit von der Partie und startete in der Qualifikation. Dort besiegte er in Runde 1 den Portugiesen Tomas Almeida mit 6:3, 6:2, ehe er in R2 gegen den Ukrainer Nikita Mashtakov (ATP #1190) wenig bis keine Chancen hatte.

ITF M15 ANTALYA (Türkei, Sand):
Die Grödner Patric Prinoth und Erwin Tröbinger standen ihrem Team in der Serie C am vergangenen Wochenende nicht zur Verfügung, weil sie in der Quali des M15-Turniers in Antalya (Türkei) am Start waren: leider war für die beiden dort in der ersten Runde jeweils Endstation. Prinoth unterlag dem Türken Kaya Arinc (ATP #1624) mit 0:6, 5:7, Tröbinger hingegen dem Deutschen Michel Hopp (ATP #1940) mit 1:6, 1:6.

News aus aller Welt: die Woche unserer Cracks

Alexander Weis konnte zum ersten Mal in diesem Jahr in der Quali von München ATP 250-Luft schnuppern, ein herausragender Meilenstein. Lara Pfeifer setzte ihren beeindruckenden Lauf in Monastir weiter fort und spielte sich in Tunesien erneut im Einzel ins Viertel- sowie im Doppel ins Halbfinale. Neben ihnen waren fünf weitere Südtirolerinnen und Südtiroler auf den Tours im Einsatz. Ein genauerer Blick auf unsere Cracks in aller Welt.

Fühlt sich in Monastir pudelwohl und reiht eine starke Woche an die andere: Lara Pfeifer vom TC Rungg

ATP 250 – MÜNCHEN, DEUTSCHLAND (Sand, Outdoor):
Alexander Weis (ATP #292) konnte sich mittlerweile dermaßen weit nach oben in der Weltrangliste spielen, dass er sich einen Platz in der Quali des ATP 250-Sandplatzturniers von München sichern konnte: dort setzte es in Runde 1 gegen den Russen Ivan Gakhov (ATP #280) nach einem frühen Break im ersten Satz leider ein 6:7(4), 1:6. Schade, aber was für ein Meilenstein – auf zu neuen Höhen.

ITF W15 – MONASTIR, TUNESIEN (Hartplatz, Outdoor):
Lara Pfeifer (WTA #798) und Monastir, das scheint zu passen: seit einigen Wochen befindet sich die Spielerin des TC Rungg in Tunesien und holt dort einen Weltranglistenpunkt nach dem anderen. Dieses Mal musste Pfeifer durch die Qualifikation, wo sie an Nummer 1 gesetzt war. Durch zwei souveräne Siege über die Französinnen Alice Soulie (6:1, 6:0) und Severine Deppner (6:3, 6:3) war der Sprung ins Main Draw schnell Tatsache. Dort konnte sich Lara in R1 gegen die US-Amerikanerin Paris Corley (WTA #776) mit 6:4, 6:4 durchsetzen, ehe die Österreicherin Arabella Koller (WTA #983) im Achtelfinale beim Stande von 4:2 im ersten Satz für die Südtirolerin zur Aufgabe gezwungen war. Wir wünschen gute Besserung. Im heutigen Viertelfinale entwickelte sich gegen die Nummer 7 des Turniers, die Russin Milana Zhabrailova (WTA #637), welche bereits Pfeifers Doppelpartnerin Camilla Zanolini im Achtelfinale knapp mit 6:2, 4:6, 7:5 ausschalten konnte, ein absoluter Krimi: Lara war im 3:48h (!) andauernden Fight im zweiten Durchgang bereits zwei Punkte vom Matchgewinn entfernt, musste sich dann jedoch mit 7:6(4), 6:7(0), 4:6 geschlagen geben. Jammerschade, was für ein Thriller.

Auch im Teambewerb ist Pfeifer noch mit von der Partie: an der Seite von Zanolini gelang ihr gegen die an Nummer 4 gesetzten Noelia Bouzo Zanotti (SPA) und Anja Wildgruber (DEU) durch ein 3:6, 7:6(4), 10-6 der kleine Paukenschlag, ehe die Azzurre im Viertelfinale souverän gegen Anna Jakovleva (LAT)/Valeria Koussenkova (SPA) mit 6:1, 6:0 die Oberhand behielten. In der Vorschlussrunde warten die beiden Russinnen Mariia Tkacheva und – wie es der Turnierverlauf will – erneut Milana Zhabrailova.

ITF W75 – CHIASSO, SCHWEIZ (Sand, Outdoor):
Verena Meliss (WTA #705) war beim größeren W75-Tournament von Chiasso im Tessin mit von der Partie und konnte dort die erste Quali-Runde durch ein souveränes 6:2, 6:0 über die Italienerin Valeria Kravchenko überstehen. Im Duell um das Hauptfeld setzte es allerdings gegen die Rumänin Maria Sara Popa (WTA #432) ein 3:6, 4:6. Schade! Im Doppel war im Achtelfinale an der Seite von Jessica Bertoldo durch ein 3:6, 0:6 gegen das Duo Despina Papamichail (GRE)/Simona Waltert (SUI) Endstation.

ITF M25 – SANTA MARGHERITA DI PULA, SARDINIEN (Sand, Outdoor):
Stefano D’Agostino weilt nach wie vor in Santa Margherita di Pula und schaffte erneut durch zwei überzeugende Siege über den Griechen Michalis Sakellaridis (6:1, 6:3) sowie die Nummer 7 der Vorausscheidung, Daniele Rapagnetta (ATP #1178 | 6:4, 7:5), den Sprung ins Hauptfeld. Dort war leider gegen den Spanier Alejo Sanchez Quilez, immerhin die Nummer 591 der Welt, durch ein 4:6, 2:6 Endstation. Schade! Im Doppel an der Seite von Michele Ribecai war im Achtelfinale durch ein 4:6, 4:6 gegen die beiden Azzurri Gabriele M. Noce und Augusto Virgili Schluss.

ITF M25 – HAMMAMET, TUNESIEN (Sand, Outdoor):
Nicolò Toffanin griff nach seiner Trainingswoche wieder ins ITF-Geschehen ein und war beim M25-Event von Hammamet (Tunesien) im Einsatz. In der Qualifikation gab es für „Toffa“ zunächst ein souveränes 6:0, 6:2 über den Spanier Luis Gomez Cruz, ehe in Runde 2 gegen den Azzurro Gabriele Volpi (ATP #1860) nach einem 1:6, 2:6 leider Endstation war.

ITF M15 – ANTALYA, TÜRKEI (Sand, Outdoor):
Die beiden Grödner Patrick Prinoth (1:6, 6:3, 6-10 gegen die US-amerikanische Wildcard Aidan Lam Meng Bart) und Erwin Tröbinger (4:6, 3:6 gegen den Japaner Geni Inoue) schlugen in Antalya in der Türkei auf, um sich auf äußerst hohem Niveau auf Sand auf die Serie C vorzubereiten, mussten sich jedoch leider beim M15-Turnier jeweils in der ersten Quali-Runde geschlagen geben.

ITF & Challenger Weekly: Bei Lara läuft’s – im Doppel auch

Diese Woche waren sieben unserer heimischen Hoffnungen zwischen der ITF- und der Challenger-Tour im Einsatz – und dies bei fünf Turnieren auf drei verschiedenen Kontinenten. Bei den Ladies nahm eine Südtirolerin aber mal so richtig die Welle, für die Boys lief es im Einzel leider nicht besonders prickelnd. Im Doppel hingegen flutscht es weiterhin ordentlich.

SANTA MARGHERITA DI PULA, SARDINIEN, ITALIEN (M25 | Sand, Outdoor)
Beim M25-Turnier von Santa Margherita di Pula auf Sardinien haben sich Christian Fellin, Erwin Tröbinger und Stefano D’Agostino versucht: während für Fellin (7:5, 1:6, 6-10 gegen Cosimo Banti) und Tröbinger (2:6, 2:6 gegen Luigi Castelletti | ATP #1527) in der ersten Quali-Runde leider bereits Endstation war, schaffte „D’Ago“ (ATP #) als Nummer 6 der Vorausscheidung nach zwei absoluten Krimis gar den Sprung ins Hauptfeld: nachdem er sich mit 6:4, 4:6, 10-7 gegen den Ungarn Milan Markovits durchsetzen konnte, behauptete er sich in einer äußerst heiklen Partie nach vier vergebenen Matchbällen im zweiten Satz mit 6:4, 6:7(7), 10-8 gegen Andrea Meduri. Im Main Draw wartete mit Stefano Reitano (ATP #954) im Derby tra Azzurri ein schwieriger Brocken, nach einem verkorksten Startdurchgang biss sich Stefano in die Partie, unterlag nach großem Kampf allerdings mit 0:6, 6:3, 3:6. Fellin und D’Agostino sind miteinander auch im Doppel aktiv und sorgen dort bisher für ein absolutes Kuriosum: dank zweier Walkover stehen die beiden kampflos im Halbfinale, wo sie, wie es der Zufall will, in einem weiteren Italo-Derby gegen D’Ago-Bezwinger Reitano und Matteo Vavassori spielen werden.

BUJUMBURA, BURUNDI (W35 | Sand, Outdoor)
Julia Peer hat den Weg ins Herz Afrikas auf sich genommen, um beim etwas größeren W35 von Bujumbura, Burundi, in der Qualifikation anzutreten. Als Nummer 10 der Vorausscheidung genoss die junge Südtirolerin ein Freilos in Runde 1, ehe sie sich in R2 der US-Amerikanerin Shria Atturu mit 3:6, 2:6 beugen musste. Schade!

BRAGADO, BUENOS AIRES, ARGENTINIEN (M15 | Sand, Outdoor)
Während Nicolò Toffanin bereits die Heimreise angetreten hat, weilt Maximilian Figl nach wie vor in Bragado, Argentinien. Als Nummer 11 der Quali beim zweiten M15-Event im Städtchen in der Provinz Buenos Aires in Folge kam „Maxi“ in den Genuss einen Freiloses in Runde 1, ehe er sich gegen den Argentinier Tomas Tischner mit 6:2, 6:7(1), 10-7 durchsetzen konnte. Im entscheidenden Duell um den erneuten Sprung ins Hauptfeld musste sich der Südtiroler allerdings der Nummer 6 der Vorausscheidung, dem Albiceleste Lautaro Agustin Falabella (ATP #1143), nach einem umkämpften ersten Durchgang mit 6:7(5), 1:6 geschlagen geben.

MONASTIR, TUNESIEN (W15 | Hardplatz, Outdoor)
Äußerst wohlzufühlen scheint sich Lara Pfeifer bei den W15-Hartplatz-Turnieren von Monastir in Tunesien: im Einzel konnte sie im bisherigen Turnierverlauf zwei absolut souveräne Siege über die usbekische Wildcard Milana Maslenkova (6:1, 6:2) sowie die französische Qualifikantin Camilia Samel Druz (6:0, 6:2) einfahren und steht somit im Viertelfinale, wo sie am Freitag auf die junge südkoreanische Hoffnung Gaeul Jang treffen wird. Auch im Doppel läuft es für die Spielerin des TC Rungg wie am Schnürchen, an der Seite der Belgierin Eliessa Vanlangendonck ist sie an Nummer 4 gesetzt und steht nach einem 6:2, 7:6(4) über Elisabeth Iila (Estland) und Arabella Koller (Österreich) sowie einem 6:1, 6:4 über Xenia Bandurowska (Polen) und Luise Reisel (Deutschland) gar bereits im Halbfinale, wo es die beiden mit dem Duo Tessa Johanna Brockmann (Deutschland)/Ema Kovacevic (Belgien) zu tun bekommen werden.

ENGIE OPEN – FLORIANOPOLIS, BRASILIEN (ATP Challenger | Sand, Outdoor)
Alexander Weis tourt im Rahmen der ATP Challenger-Tour weiterhin durch Südamerika und ist nun in Florianopolis (Brasilien) bei den Engie Open angekommen, wo er sich im Einzel vorbildlich gegen das harte Auftaktlos, den an Nummer 5 geführten Argentinier Genaro Alberto Olivieri (ATP #180), stemmte, sich allerdings nach hartem Fight mit 4:6, 6:4, 4:6 geschlagen geben musste. Im Doppel läuft es für die Südtiroler Nummer 2 auf der gesamten Tour nach wie vor blendend, an der Seite seines guten Kumpels Liam Draxl – in der Vorwoche standen die beiden bei den Sao Leo Open im Endspiel – konnte man die erste Partie gegen einen alten Bekannten des TC Rungg, Wilson Leite, und Jose Pereira (beide Brasilien) durch ein 6:3, 3:6, 10-7 siegreich gestalten. Im Viertelfinale geht es nun gegen das an Nummer 1 gesetzte Duo Orlando Luz/Joao Lucas Reis Da Silva (beide Brasilien) – Luz konnte Weis und Draxl im Finale vor Wochenfrist knapp besiegen, der Brasileiro agierte dort an der Seite von Marcelo Demoliner.

News aus aller Welt: Figo Figl, Doubles’ Delight

In den Einzelbewerben auf Challenger- und ITF-Ebene ist für unsere Cracks in aller Welt in der Osterwoche leider Endstation. Eine unserer heimischen Hoffnungen hat dabei aber trotzdem ordentlich Wellen geschlagen sowie einen tollen Schritt getan – und im Doppel haben wir noch ein Südtiroler Eisen im Feuer. Ein Plopp-Update.

Verena Meliss (WTA #693) schaffte beim W35-Turnier von Santa Margherita di Pula auf Sardinien (Sand) den Sprung ins Hauptfeld und traf dort am Mittwoch in Ane Schäfer (WTA #745) auf eine weitere Qualifikantin. Nachdem sie einen 1:17h (!) dauernden Startsatz im Tiebreak abgeben musste, biss sich Verena in einer beinahe aussichtslos erscheinenden Situation im zweiten Durchgang stark ins Match zurück und war bis zum Ende dran – das Comeback kam leider einen Tick zu spät, am Ende stand ein umkämpftes 6:7(3), 3:6.

Lara Pfeifer (WTA #853) hingegen war in Runde 2 des W15-Events von Monastir (Tunesien, Hartplatz) gegen eine weitere Deutsche, Selina Dal (WTA #691), beim Stande von 2:6, 0:4 zur Aufgabe gezwungen.

Aufhorchen ließ diese Woche indes Maximilian Figl (ATP #1618) in Bragado (Buenos Aires, Argentinien, Sand): der 20-jährige Spieler des TC Rungg schaffte beim M15-Turnier den Sprung ins Main Draw und schlug dort in Runde 1 sensationell die Nummer 886 der Welt, Franco Emanuel Egea, nach 2:38h sowie der Abwehr von zwei Matchbällen beim Stande von 4:5 im dritten Satz mit 1:6, 6:1, 7:5 – stark. Im Achtelfinale wartete in Valerio Aboian (ATP #435) dann die Nummer 1 des Turniers auf den Südtiroler – und dieser startete bärenstark: in einer von vielen Breaks gekennzeichneten Partie krallte sich “Maxi” den ersten Durchgang mit 6:2. Auch im zweiten Satz brachte er sich zweimal mit Break in Führung, nach dem Rebreak zum 2:2 konnte sich Aboian jedoch erheblich steigern und sicherte sich den Set mit 6:3. Mit dem Service-Durchbruch des Topgesetzten zum 3:2 im Entscheidungsdurchgang war Figls Gegenwehr dann leider gebrochen. Trotzdem eine bärenstarke Woche für unsere heimische Hoffnung, die sich auf diese Weise einen weiteren Weltranglistenpunkt ins Osternest legt.

Auch im Doppel konnte Figl an der Seite von Vereinskollege Nicolò Toffanin eine Runde überstehen: die beiden schlugen im Achtelfinale das argentinische Duo Tadeo Meneo/Carlos Maria Zarate mit 6:2, 6:2, ehe sie in der Runde der letzten Acht den an Nummer 3 geführten Albicelesti Tomas Farjat und Franco Ribero mit 4:6, 5:7 unterlagen. Dasselbe Schicksal ereilte früher in der Turnierwoche Erwin Tröbinger, der sich mit seinem Doppelpartner Luigi Castelletti in Runde 1 des M25-Events von Santa Margherita di Pula ebenfalls den an #3 gesetzten Azzurri Gianmarco Ferrari & Gabriele Piraino mit 5:7, 3:6 beugen musste.

Mussten somit alle Südtiroler Hoffnungen diese Woche dran glauben? Nein, nicht alle: ein mutiger Spieler in Brasilien wehrt sich wacker gegen diesen Trend. Alexander Weis (ATP Einzel #304) steht nach einem 6:3, 6:4 an der Seite von Liam Draxl (CAN) beim Challenger von Sao Leopoldo (Sand) im Doppel-Halbfinale: zuerst konnten sich die beiden gegen das an Nummer 4 gesetzte Paar Scott Duncan (GBR)/Kelsey Stevenson (CAN) mit 6:3, 6:4 durchsetzen, gestern mussten der Aussie Adam Taylor und der Argentinier Gonzalo Villanueva mit demselben Ergebnis dran glauben. In der Vorschlussrunde warten nun die Franzosen Blancaneaux/Couacaud. Vamonos!

 

#SpaccaSettimana: Die M&Ms müssen’s richten!

Alexander Weis muss sich nach seinem bärenstarken Viertelfinaleinzug in Asuncion beim Challenger von Sao Leopoldo (Brasilien) in Runde 1 geschlagen geben, Nicolò Toffanin scheitert trotz starker Leistung beim M15-Event von Bragado (Argentinien) in der zweiten Quali-Runde. Somit müssen es die M&Ms, “Maxi und die Mädels”, richten: Maximilian Figl schafft im Städtchen in der Provinz von Buenos Aires den Sprung ins Hauptfeld, während Verena Meliss (in Sardinien) und Laura Pfeifer (in Monastir) ebenfalls zu überzeugen wissen. Unser #SpaccaSettimana, unser Wochenteiler, zum Mittwoch Mittag.

Alexander Weis (ATP #304) kann seinen starken Viertelfinal-Run von Asuncion (Paraguay) aus der vergangenen Woche in Sao Leopoldo (Brasilien, Sand) leider nicht wiederholen: er scheitert in Runde 1 der Sao Leo Open am Argentinier Andrea Collarini (ATP #274), der vor zwei Jahren für den TC Rungg in der Serie A1 spielte. Ein Break pro Satz des Albiceleste – zum 3:1 im ersten sowie zum 5:4 im zweiten Durchgang – erweist sich als entscheidend, die Partie ist aber durchwegs eine auf des Messers Schneide: zwölf von 19 Games gehen über Einstand. Alexander kommt im Vergleich zu seinem Gegner (11) lediglich zu weniger Breakchancen (3) und kann leider keine davon nutzen: nach 2:06h Spielzeit steht ein hart umkämpftes 3:6, 4:6.

Ähnlich knapp geht es bei Nicolò Toffanin in der zweiten Quali-Runde des M15-ITF-Turniers von Bragado in der Nähe von Buenos Aires (Argentinien) her: seine Partie gegen den Lokalmatadoren Thiago Cigarran wurde am Montag beim Stande von 6:3, 1:3 aus der Sicht des Südtirolers wegen Dunkelheit abgebrochen und am Dienstag Vormittag (Ortszeit) fortgesetzt – am Ende steht ein 6:3, 3:6, 5-10 trotz einer richtig guten Leistung von “Toffa”, wie uns aus Argentinien berichtet wird. Jammerschade! Besser ergeht es seinem Vereinskollegen Maximilian Figl, der durch ein 7:6(1), 6:1 über den Albiceleste Nikos Lehmann den Sprung ins Hauptfeld schafft. Lehmann hatte zuvor bei den beiden Events in Punta del Este (Uruguay) das Halb- bzw. das Achtelfinale erreicht. Ein ordentlicher Achtungserfolg für “Maxi” also, der am heutigen Mittwoch in Runde 1 in Franco Emanuel Egea (ATP #886) auf einen weiteren Argentinier treffen wird. Die beiden Südtiroler gegen die gesamte argentinische Armada!

Ähnlich erfolgreich konnten sich bisher unsere Mädels auf Sardinien und in Tunesien präsentieren: Verena Meliss schafft durch ein souveränes 6:3, 6:1 über die US-Amerikanerin Julia Ronney den Sprung ins Main Draw beim W35-Event von Santa Margherita di Pula und wird sich dort in R1 am Mittwoch mit der deutschen Qualifikantin Anne Schäfer duellieren (die Partie war ursprünglich für 11 Uhr angesetzt, aktuell regnet es jedoch). Bereits eine Runde weiter ist Lara Pfeifer beim W15-Hartplatz-Bewerb von Monastir, sie schlägt die Kanadierin Ana Grubor mit 6:2, 6:3 und bekommt es in Runde zwei am Donnerstag mit der Siegerin der Begegnung zwischen [6] Selina Dal (DEU) und [Q] Xenia Bandurowska (POL) zu tun.

Challenger, ITF & College: Wer spielt diese Woche wo?

Unsere Globetrotter sind nach wie vor in aller Welt unterwegs – auf vier verschiedenen Kontinenten, um genau zu sein. Wer diese Woche wo aufschlägt, und was bisher geschah. Unser erster Blick auf die neuen ITF- und Challenger-Turniere, mit einem kleinen Schwenk in die Vereinigten Staaten zu Pietro Fellin, der mit seinen Pepperdine Waves in die West Coast Conference gestartet ist.

Challenger Sao Leopoldo (Brasilien, Sand): Alexander Weis (ATP #304) ist auch weiterhin beim Sandplatz-Swing durch Südamerika mit von der Partie und nimmt diese Woche am Challenger von Sao Leopoldo in Brasilien teil. Dort wird er in der ersten Runde am Dienstag auf den Argentinier Andrea Collarini (ATP #274) treffen. Auch bei den Sao Leo Open wird der Südtiroler mit dem Kanadier Liam Draxl den Doppel-Bewerb bestreiten, die beiden treffen in R1 auf das an Nummer 4 gesetzte Duo Scott Duncan (GBR)/Kelsey Stevenson (CAN).

W35- & M25-ITF Santa Margherita Di Pula (Sardinien, Italien, Sand): Verena Meliss (WTA #693) ist nach Italien zurückgekehrt und versucht sich nach einer Woche Pause nun beim etwas größeren ITF-Event von Santa Margherita Di Pula. Unsere heimische Hoffnung muss beim W35-Turnier durch die Qualifikation, nach einem Freilos in Runde 1 trifft sie am Dienstag auf die US-Amerikanerin Julia Ronney. Beim männlichen M25-Pendanten in der Vorausscheidung leider bereits raus sind Christian Fellin und Erwin Tröbinger. Fellin überstand die erste Runde im Derby gegen Edoardo Lodovico Cattaneo souverän (6:0, 6:3), musste sich dann allerdings in R2 dem in der Qualifikation an Nummer 1 geführten Carlo Alberto Fossati (ATP #1064) mit 4:6, 6:1, 3-10 beugen. Tröbinger hingegen unterlag Niccolò Dessi in Runde 1 mit 6:7(6), 3:6.

W15-ITF Monastir (Tunesien, Hartplatz): Lara Pfeifer (WTA #852) schlägt zur zweiten Woche in Folge bei einem W15-Hartplatz-Event in Monastir auf. Durch ihre Weltranglistenposition steht sie bereits im Hauptfeld, wo sie in Runde 1 auf die Kanadierin Ana Grubor (WTA #854) treffen wird. Die Partie ist für Dienstag als zweites Spiel nach 9:00 Uhr morgens angesetzt.

M15-ITF Bragado (Buenos Aires, Argentinien, Sand): Maximilian Figl (ATP #1618) und Nicolò Toffanin sind mit Manuel Gasbarri weiterhin in Südamerika unterwegs und bestreiten das M15-ITF-Event von Bragado. Die beiden spielen die Qualifikation und gestalten diese bisher erfolgreich: Figl kam in R1 in den Genuss eines Freiloses und schlug in R2 den Argentinier Ignacio Novo mit 7:6(2), 7:5. In der entscheidenden Schlacht um den Einzug ins Main Draw trifft er am Dienstag in Nikos Lehmann (ATP #1282) auf einen weiteren Albiceleste. Toffanin hingegen konnte in Runde 1 die argentinische Wildcard Tomas Tischner mit 7:5, 3:6, 10-6 besiegen und muss am Dienstag potentiell zwei weitere Lokalmatadoren aus dem Weg räumen: sollte er um 9:30 Uhr (Ortszeit) Thiago Cigarran (ATP #1230) schlagen, müsste er später am Tag noch gegen Lucca Guercio antreten. Knochenmühle Qualifikation!

Start der West Coast Conference (WCC) im US-amerikanischen College-Tennis (Division 1): Plopp-Player Pietro Fellin (ATP #1132) und seine Pepperdine Waves sind auf höchst souveräne Weise in die West Coast Conference im US-amerikanischen College-Tennis gestartet – die Jungs vom Pepp Tennis schlugen am Sonntag die Gonzaga Bulldogs mit 4:0, “Pepe” konnte sein Einzel gegen Sasha Trkulja mit 6:2, 6:2 gewinnen – und zauberte dabei einen wahren Hot Shot (s. Video unten, ebenso wie den Matchball) auf den Zement. In den College-Begegnungen werden zuerst drei Doppel (jeweils ein Satz) gespielt – gewinnt eines der beiden Teams zwei davon, holt es den “Doubles Point”, stellt das Zwischenergebnis in der Begegnung also auf 1:0. Es folgen sechs Einzel (ganz normal im Best-of-Three-Format), die allesamt jeweils einen weiteren Punkt bringen können. Insgesamt werden also sieben Punkte vergeben. Sobald eine Mannschaft den (vor)entscheidenden vierten Point holt, wird die Begegnung quasi “abgepfiffen”, die noch ausstehenden Matches werden nicht mehr fertig gespielt. Die Waves konnten also mit 4:0 über die Bulldogs siegen und führten zu jenem Zeitpunkt in zwei der verbleibenden drei Partien. Stark. Am Ostersamstag (30/03/24) treten Pepe und Co. als nächstes bei San Diego an.

Video Courtesy: Pietro Fellin / Pepp Tennis (IG)

Manuel Gasbarri: Ein Leben auf der Tour

Manuel Gasbarri ist der technische Direktor des erfolgreichsten Südtiroler Tennisklubs. Er war in seinen Jugendjahren selbst ein ausgezeichneter Spieler: als Jugendlicher verlor er das Finale des Orange Bowl in Florida gegen Fabrice Santoro und war die Nummer 1 in Italien. Insgesamt war er in den Top 10 der nationalen Rangliste sowie die Nummer 203 in der ATP-Rangliste. Als Trainer betreute er unter anderem Mara Santangelo und Farrukh Dustov. Jetzt tourt Gasbarri mit den Talenten des TC Rungg um die Welt. Seit dem 22. Februar ist der 52-Jährige mit seinen Schützlingen durch Südamerika unterwegs. Gerade war er mit Verena Meliss, Lara Pfeifer und Camilla Zanolini in Argentinien, aktuell betreut er die Talente Maximilian Figl und Nicolo Toffanin in Uruguay. Wir haben den gebürtigen Römer, der in Südtirol seine zweite Heimat gefunden hat, am Telefon erwischt – außerdem hat er uns einige Trainingseinblicke der Jungs übermittelt, die wir euch natürlich gerne zeigen.

Plopp: Wie geht die Südamerika-Tournee mit deinen Schützlingen?

Manuel Gasbarri: Ich bin seit dem 22. Februar unterwegs. Zuerst war ich mit den Damen – Verena Meliss, Lara Pfeifer und Camilla Zanolini – in Argentinien, jetzt bin ich mit Maximilian Figl und Nicolò Toffanin in Uruguay. Die Jungs hatten bei den letzten Spielen in dieser Woche einiges an Pech: Figl vergab zwei, Toffanin sogar vier Matchbälle. Mit Zanolini (ATP #849, Anm. d. Red.) arbeiten wir seit Kurzem auch zusammen. Sie wohnt in Bozen, spielt jedoch noch bei Scaligero im Verein. Sollte nichts schief gehen, wird sie ab der kommenden Spielzeit aber für Rungg antreten. Mit Meliss hat sie gerade im Doppel das Finale in Sao Joao da Boa Vista (Brasilien) gespielt. Verena hat bärenstark das Endspiel von Tucuman erreicht, das leider wegen der anhaltenden Regenfälle abgesagt wurde. Auch Pfeifer war im Doppel stark, in Tucuman verlor sie im Viertelfinale an der Seite von Meliss gegen das an Nummer 2 gesetzte Duo erst unglücklicklich im Champions-Tiebreak.

Verena Meliss & Camilla Zanolini spielten sich in Sao Joao da Boa Vista (Brasilien) im Doppel bis ins Endspiel | (C) Manuel Gasbarri

Plopp: Was ist der Grund für den weiteren Weg über den Ozean zu den Turnieren, wo es auch in Europa genügend ITF-Events gibt?

Manuel Gasbarri: Hier ist das Niveau hoch. Nicht so sehr vom Talent des Feldes – die südländischen Spieler zeichnet viel Einsatz und Charakterstärke aus. Sie geben nie auf. Deshalb ist es für unsere Schützlinge wichtig, sich mit ihnen zu messen. Zudem können wir hier viele Turniere nacheinander machen. Die Jungs spielen zum Beispiel sechs Bewerbe am Stück. Das bringt sie im mentalen Bereich sicher weiter. Dieser macht auf diesem Niveau einfach extrem viel aus. Figl und Toffanin haben jetzt noch zwei Turniere in Brasilien, dann geht es für sie wieder heim. Unser Ziel ist es, den einen oder anderen Punkt für die Weltrangliste mitzunehmen, damit wir bei den ITF-15er-Turnieren sobald wie möglich fix im Hauptfeld stehen.

Plopp: Was ist der Unterschied zwischen dem Herren- und dem Damenbereich?

Manuel Gasbarri: Das sind zwei Welten. Bei den Mädchen gibt es in Proportion zu den Teilnehmerinnen viel mehr Turniere auf der Tour. Es ist schwieriger, sie zu motivieren und an die Grenzen zu bringen. Zudem sind extrem viele und starke Mädchen aus den slawischen Ländern am Start, die oft viel weiter sind als alle anderen. Sie haben andere körperliche Voraussetzungen, längere Arme und Beine und deshalb die besseren Hebel. Zudem haben sie von Haus aus eine andere Einstellung mitbekommen. Sie sind in patriarchalischen Strukturen aufgewachsen und ordnen dem Sport alles unter. Sie hinterfragen im Training nicht alles und machen das, was angeordnet wird. Keiner will es sagen, aber so ist nun mal die Realität.

#SpaccaSettimana: Back to Winning Weis

Unser #SpaccaSettimana zum Mittwoch Nachmittag stellt ein Zwischenfazit unserer Cracks auf der Challenger- und ITF-Tour dar: Neues aus Paraguay, Uruguay, Griechenland, Tunesien und Kroatien von den Südtiroler Hoffnungen.

• Asuncion, Paraguay (Sand, Outdoor): Alexander Weis ist zurück auf der Siegesstraße. Die Nummer 304 der ATP-Weltrangliste setzt sich in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch in Runde 1 des Challengers von Asuncion gegen den argentinischen Qualifikanten Juan Bautista Torres (ATP #443) mit 6:4, 6:4 durch. Dem Südtiroler reicht in Durchgang 1 ein Break zum 2:1, das er – ohne auch nur irgendetwas zuzulassen – erfolgreich transportiert. Auch von einem verpassten Satzball bei 5:3 lässt er sich nicht aus der Ruhe bringen. In Satz zwei tauschen die beiden Breaks zum 2:2 aus, ehe Alexander zum besten Zeitpunkt bei 4:4 seinem Gegner erneut den Aufschlag abnimmt und das Match wenige Augenblicke später souverän nach Hause serviert. Stark. Im Achtelfinale trifft Weis nun auf den an Nummer 3 gesetzten Hugo Dellien – na, klingelt’s? Genau der Hugo Dellien, der vor rund anderthalb Jahren noch auf Platz 64 in den Rankings stand und regelmäßig auf der ATP Tour zu sehen war. Der Bolivier ist heute auf Rang 183 angesiedelt und versucht, wieder zu seiner alten Stärke zu finden. Hartes, aber tolles Match-Up für Weis, der in der kommenden Nacht an der Seite des Kanadiers Liam Draxl im Doppel gefordert sein wird: die beiden treffen auf das brasilianische Duo Marcelo Demoliner/Orlando Luz.

• Heraklion, Griechenland (Sand, Outdoor): Laura Mair ist beim dritten ITF-W15-Turnier in Folge auf der Insel Kreta im Einsatz, wo sie in der vergangenen Woche im Doppel das Endspiel erreichte. Im Einzel ist dieses Mal leider in der ersten Hauptrunde Schluss, die Südtirolerin (WTA #742) unterliegt der serbischen Qualifikantin Mila Masic am Mittwoch Mittag mit 5:7, 3:6. Die Partie wurde wegen Regens zwischenzeitlich in einem äußerst heiklen Moment für Laura unterbrochen, nämlich beim Stande von 5:6 40:40 im ersten Durchgang. Nach der Pause muss sie ihren Aufschlag sofort abgeben und gerät so in Rückstand. In Satz zwei kommt die Grödnerin gleich zweimal zur frühen Break-Führung, die Masic allerdings postwendend wettmachen kann und hinten raus ihren Weg auf die Überholspur findet, um so die Partie dann doch in zwei zuzumachen. Im Doppel läuft es für Mair auch diese Woche besser, am gestrigen Dienstag besiegte sie mit Maria Vittoria Viviani das deutsch-italienische Duo Anja Wildgruber/Viola Turini nach der Abwehr von zwei Matchbällen mit 4:6, 7:6(7), 12-10. Thriller, Thriller, Thriller.

• Opatija, Kroatien (Sand, Outdoor): Manuel Plunger (ATP #1322) und Stefano D’Agostino (ATP #1675) erarbeiteten sich mit je zwei Siegen in der Quali von Opatija (wir haben berichtet) die Chance, bei ihrem dritten M15-Event in Folge in Kroatien um den Einzug ins Hauptfeld zu spielen. Während “Plungi” dort mit 4:6, 4:6 am Serben Zoran Ludoski (ATP #1682) scheitert, schafft “D’Ago” durch ein 7:6(4), 6:2 über den Slowenen Nik Mikovic (ATP #1618) den Sprung ins Main Draw. Dort muss er sich am Mittwoch Mittag jedoch in der ersten Runde dem an Nummer 3 geführten Ukrainer Viacheslav Bielinskyi (ATP #508) nach schneller 3:0-Führung im ersten Satz mit 4:6, 2:6 beugen. Manuel und Stefano waren auch miteinander im Doppel am Start, dort setzte es am gestrigen Dienstag jedoch in einer reinen Angelegenheit “Tra Azzurri” ein 3:6, 4:6 gegen die an #4 gesetzten Giovanni Oradini & Gabriele Vulpitta. Schade!

Beiträge PLOPP – März 2024

• Punta del Este, Uruguay (Sand, Outdoor): Während Nicolò Toffanin auf äußerst dramatische Weise nach vier vergebenen Matchbällen und einem 14-16 im Champions-Tiebreak in der zweiten Quali-Runde von Punta del Este die Segel streichen musste (wir haben berichtet), schaffte es sein Rungger Vereinskollege Maximilian Figl (ATP #1618) eine Runde weiter. Dort ereilte ihn jedoch, im Kampf um den Sprung ins Hauptfeld, ein ähnliches Schicksal: gegen den Argentinier Valentin Basel unterlag der Südtiroler am Dienstag (Ortszeit) nach einem wahren Marathon mit 7:5, 6:7(8), 8-10 und hatte dabei zwei Matchbälle zum Einzug ins Main Draw. Bitter – aber auch hier gilt: Kopf hoch, Mund abputzen und weitermachen.

• Monastir, Tunesien (Hartplatz, Outdoor): Lara Pfeifer (WTA #852) steht im Achtelfinale beim Hartplatz-Turnier von Monastir. Die Südtirolerin profitiert beim Stande von 3:1 aus ihrer Sicht im ersten Satz ihrer Erstrundenpartie von der Aufgabe der an Nummer 3 gesetzten Deutschen Kathleen Kanev (WTA #420). Somit wird Laras Sektion im Tableau – wenn auch unter besagten Umständen einer verletzungsbedingten Aufgabe, die keiner gerne hat – gewissermaßen aufgesprengt: sie wartet nun im Achtelfinale auf die Siegerin der Begegnung zwischen der chinesischen Qualifikantin Yu Xuan Luo und der Polin Anna Hertel. Auch im Doppel läuft es für Pfeifer gut, an der Seite von Chiara Girelli bezwang sie bereits gestern das tunesische Duo Roua Limem/Lina Soussi mit 6:0, 6:1.

Idemo & Vamos! Plungi, D’Ago und Maxi auf dem Weg

Neue Woche, neues Glück: unsere Südtiroler Hoffnungen auf der Tour gönnen sich absolut gar keine Pause und schlagen wieder in aller Welt auf. Wir kommen ihnen fast nicht hinterher, versuchen es aber trotzdem. Was diese Woche für die ITF-Jungs und -Mädels so ansteht, mit dem Bonus-Blick auf unseren Challenger-Wirbelwind Alexander Weis.

Diese Woche sprechen wir mehrheitlich Spanisch und Kroatisch, mit einem Hauch von Griechisch sowie einem Touch Französisch und Arabisch (als Amts- & Bildungssprachen Tunesiens): Alexander Weis wird beim Sandplatz-Challenger-Turnier von Asuncìon (Paraguay) im Einzel wie im Doppel mit am Start sein, während Maximilian Figl und Nicolò Toffanin weiterhin in Punta del Este (Uruguay) weilen. “Toffa” gelang in der Quali des M15-Events ein souveräner Auftaktsieg gegen den Argentinier Guido Diaz (6:1, 6:1), ehe er in Runde 2 auf äußerst dramatische Art und Weise am Rumänen Matei Cristian Onofrei, der Nummer 14 der Vorausscheidung, scheiterte: in einem erinnerungsträchtigen Champions-Tiebreak unterlag Nicolò nach großem Fight mit 7:6(4), 3:6, 14-16 (!). Jammerschade.

“Maxi” indes kam als Nummer 7 der Vorausscheidung in R1 in den Genuss eines Freiloses und steht nun nach einem souveränen 6:2, 6:2 über den Argentinier Tobia Grandinetti in der finalen Quali-Stage, wo er am heutigen Dienstag in [16] Valentin Basel auf einen weiteren Albiceleste treffen wird. “Vamos, muchachos”, heißt das Stichwort also für Figl und Weis in Südamerika – letzterer trifft in seinem Auftaktmatch auf einen Qualifikanten.

Manuel Plunger und Stefano D’Agostino reisen weiter munter durch Kroatien: nach Porec und Rovinj schlagen die beiden nun beim M15-Turnier von Opatija auf und schaffen den Sprung in die entscheidende Quali-Runde. “Plungi” räumte bisher als Nummer 5 der Vorentscheidung Lokalmatador Igor Anicic (6:0, 6:2) und, nach einem sehr engen ersten Durchgang, den Azzurro Matteo Fondriest (7:6(7), 6:2) aus dem Weg, während sich “D’Ago” als Nummer 11 gegen den Slowenen Mak Mikovic (7:6(5), 6:1) sowie den Ukrainer Ivan Kremenchutskyi (6:3, 6:1) durchsetzen konnte. Im entscheidenden dritten Akt um den Sprung ins Hauptfeld duelliert sich Plunger mit dem Serben Zoran Ludoski, während D’Agostino auf den älteren Bruder seines Erstrundengegners, Nik Mikovic, trifft. Idemooo, Boys!

Lara Pfeifer ist bereits vergangene Woche – und somit früher als ihre Teamkollegin beim TC Rungg, Verena Meliss – aus Südamerika abgereist, um beim W15-Hartplatz-Turnier von Monastir (Tunesien) dabei zu sein. Durch ihre Weltranglistenposition (WTA #852) steht sie bereits im Hauptfeld und wird dort in Runde 1 auf die an Nummer 3 geführte Deutsche Kathleen Kanev (WTA #418) treffen. Knifflige, interessante Aufgabe.

“Aller guten Dinge sind drei”, wird sich Laura Mair indes gedacht haben: sie schlägt zum dritten Mal in Folge in Heraklion auf und bekommt es im Main Draw zum Auftakt mit einer Qualifikantin zu tun.

 

Schwieriger Donnerstag für Südtirols Hoffnungen

Der gestrige Donnerstag war ein schwieriger für unsere heimischen Tenniskräfte in aller Welt: Stefano D’Agostino (in Rovinj, Kroatien), Verena Meliss (in Sao João da Boa Vista, Brasilien) und Maximilian Figl (in Punta del Este, Uruguay) müssen sich im Einzel allesamt geschlagen geben, Nicola Rispoli konnte in Trimbach (Schweiz) gar nicht zu seiner Achtelfinalpartie antreten und war zum Forfait gezwungen. Im Doppel wissen unsere Hoffnungen allerdings durchaus zu punkten.

Stefano D’Agostino (ATP #1483) bekam es im Achtelfinale des M15-Sandplatz-Events von Rovinj (Kroatien) in einem Derby tra Azzurri mit Federico Arnaboldi (ATP #610) zu tun und unterlag mit 1:6, 2:6. Obwohl “D’Ago” gleich zu Beginn ein Break gelang, musste er selbst in beiden Durchgängen je drei hinnehmen. Trotzdem eine gute Woche für den in Kaltern trainierenden Trientner, der einen ATP-Punkt aus Rovinj mitnimmt. Einige Stunden später war Stefano an der Seite von Manuel Plunger noch im Doppel gefordert: die beiden trafen in einer weiteren rein italienischen Angelegenheit im Viertelfinale auf Leonardo Rossi und Luigi Sorrentino und wussten, in beiden Sätzen mit Breaks vorzulegen, ehe man am Ende doch mit 4:6, 3:6 den Kürzeren zog.

Besser im Duett machte es Laura Mair (WTA #758) beim W15-Turnier von Heraklion (Kreta, Griechenland), welche mit der Lokalmatadorin Sapfo Sakellaridi eine höchst kuriose Doppelpartie für sich entscheiden konnte: im Viertelfinale lag man gegen Iveta Dapkutė (LIT) und Aleksandra J. Zuchanska (POL) in beiden Sätzen aussichtslos zurück (0:5 bzw. 1:5), kam allerdings in beiden Durchgängen fulminant zurück und durch eine nicht mehr für möglich gehaltene Aufholjagd in den Champions-Tiebreak, wo Laura und Sapfo gar nichts mehr anbrennen ließen und dank eines 6:7(2), 7:5, 10-3 ins Halbfinale einzogen. It ain’t over ’til it’s over!

Besonders bitter gestaltete sich die denkbar knappe Niederlage von Verena Meliss (WTA #755) in Sao João da Boa Vista (Brasilien) gegen die Nummer 4 des Turniers, Oana Gavrila (WTA #540) aus Rumänien: die Südtirolerin schnupperte beim 3:13h andauernden 7:5, 3:6, 5:7 nämlich dank einer starken Leistung wiederholt am Upset und damit am Viertelfinaleinzug – vor allem in einem Entscheidungssatz auf des Messers Schneide, welcher über 75 Minuten gehen und mehrere Momentum-Umschwünge aufweisen sollte. Beide Spielerinnen kamen zu ihren Chancen, u.a. wehrte Verena bei 4:5 vier Matchbälle ab und kam bei 5:5 gar ihrerseits zur Breakchance, ehe sie sich nach großem Kampf geschlagen geben musste. Schade!

Dafür klappte es im Doppel in einem weiteren absoluten Nailbiter besser: an der Seite von Camilla Zanolini setzte sich Meliss mit 6:1, 3:6, 13-11 gegen Sabastiani Leon (USA) und Emily Seibold (DEU) durch, die beiden vermochten dabei zwei Matchbälle zu annullieren.

In Trimbach (Schweiz) musste Nicola Rispoli (ATP #1854) vor seiner Achtelfinalpartie gegen die Nummer 8 des Turniers, den Deutschen Mats Rosenkranz (ATP #519), leider Forfait geben und letzteren kampflos in die Runde der letzten Acht einziehen lassen. Trotzdem ein bärenstarkes Turnier von “Nic”, der sich über die Quali zu seinem zweiten ATP-Punkt spielte. Maximilian Figl (ATP #1635) hingegen musste sich in Punta del Este (Uruguay) dem an Nummer 5 gesetzten US-Amerikaner Alexander Stater (ATP #797) mit 2:6, 3:6 beugen.